Sonntag, 7. Oktober 2012

Fred am Tell Halaf – Das Geheimnis Max von Oppenheims – Birge Tetzner

2011, also vier Jahre nach „Fred im Land der Skythen“ erschien der zweite Teil der Reihe, auch wieder als Teil einer Ausstellung - dieses Mal der Sonderausstellung des Vorderasiatischen Museums "Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf". Weit länger musste der in diesem Hörspiel behandelte Baron Max von Oppenheim auf seinen großen Tag warten, doch dazu gleich mehr.

Titel: Fred am Tell Halaf – Das Geheimnis Max von Oppenheims
Autor: Birge Tetzner
Sprecher: Remo Schulze, Harry Kühn, Tino Blazejewski, Michael Berndt, Dirk Petrick, u.a.
Genre: Kinderhörspiel
Laufzeit: 01 Std. 15 Min. (ungekürzt)

Verlag: Ultramar Medien
Erschienen: 2007

Story: Die Erlebnisse in Sibirien hatten Freds Interesse für die Archäologie geweckt und so begleitet er seinen Vater dieses Mal mit weit größerer Begeisterung auf dessen nächste Ausgrabung. Diese führt die Beiden nach Syrien und zwar auf den Tell Halaf. Auf diesem Hügel wurde bereits 1899 Baron Max von Oppenheim fündig und brachte so manchen erstaunlichen Fund ans Tageslicht. Jedoch blieb es ihm verwehrt , diese zu Lebzeiten in einem Museum ausgestellt zu sehen. Erst 2011, 65 Jahre nach seinem Tod, waren die „geretteten Götter“ schließlich im Pergamon-Museum zu bestaunen.

Dass Archäologie - vor allem in diesen Teilen der Welt - damals noch ein ganz anderes Abenteuer war, erfährt Fred schon bald aus erster Hand: Und zwar von Max von Oppenheim persönlich. Doch da hört das Abenteuer für unseren Jung-Archäologen noch lange nicht auf, denn dieses Mal ist er es, der durch die Zeit reist.

Sprecher: Auch dies mal bleibt sich das Hörspiel in seiner Wahl der Sprecher treu. Zum Großteil wurden wieder Schauspieler von Film und Theater gewählt, die bisher kaum oder keinen Auftritt in Hörspielen oder -büchern hatten. Dadurch erhält das Hörspiel einen angenehm frischen und neuen Klang. Denn auch wenn sie noch nicht in diesem Bereich in Erscheinung getreten sind, so merkt man sehr deutlich, dass sie eine professionelle Ausbildung genossen haben und es dementsprechend auch schaffen, den tragenden Rollen Leben einzuhauchen.

Dirk Petrick aber sticht etwas aus der Auswahl heraus. Auch er ist Schauspieler und Sprecher, doch hat er bereits in einigen Hörspielen mitgesprochen (z.B. Gabriel Burns, Die Playmos, …). Des Weiteren hat er auch schon einigen Charakteren in Serien und Zeichentrickfilmen seine Stimme geliehen. So war er schon als Assistenzarzt Ed in Scrubs – Die Anfänger zu hören. In „Fred am Tell Halaf“ spricht er den jungen Sayid.

Über die restlichen Sprecher konnte ich leider fast gar nichts heraus finden, doch hoffe ich, sie auch in anderen Rollen und Hörspielen zu hören, so dass sich das bald ändert.

Fazit: Auch der zweite Teil der Reihe konnte mich wieder begeistern. Und auch hier gilt, wie schon bei „Fred im Land der Skythen“, das s die Folge für sich steht und auch ohne Besuch der Ausstellung sehr gut funktioniert.

Dieses Mal ist die Geschichte etwas enger gefasst und befasst sich hauptsächlich mit der Person des Baron Max von Oppenheim und seiner Ausgrabung. Daneben werden aber gekonnt weitere interessante Fakten rund um Beduinen und alte Götter eingestreut. Das Schöne daran ist, dass es ein Hörspiel mit geschichtlichem Hintergrund ist und nicht geschichtliche Informationen im Gewand eines Hörspiels. So wird Geschichte wieder lebendig.

Euer

Papa Rabe w^v^w

Das Hörbuch gibt's auch bei Hoerdeutsch.de als CD: Fred am Tell Halaf

Hörprobe und weitere Infos findet Ihr HIER auf der Hoerdeutsch.de-Seite!

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